Verlauf der Krankheit

Unternimmt der Patient frühzeitig etwas gegen die ersten bläulich schimmernden Adern, nehmen Krampfadern oft einen harmlosen Verlauf und haben eine gute Prognose.

Ohne Behandlung aber schreiten Krampfadern mit der Zeit meist fort und können erhebliche Beschwerden hervorrufen.

Die operative Behandlung von Krampfadern hat eine günstige Prognose. Bei etwa 95 Prozent aller Patienten heilen große, oberflächliche Krampfadern nach der Operation ohne Folgen aus und die Patienten bleiben meist schmerzfrei.

Die Verödung bei kleineren Krampfadern ist ebenfalls oft erfolgreich. Etwa 90 Prozent der Patienten sind nach der Behandlung beschwerdefrei.

Krampfadern sind aber ohne Behandlung auch nicht heilbar, das heißt, sie bilden sich nicht wieder zurück. Im Gegenteil, sie werden oft mit zunehmendem Alter schlimmer. Allgemein leiden Menschen, die einmal Krampfadern hatten, ihr Leben lang darunter, weil sie Krampfadern, wenn sie nicht behandelt werden, neu bilden können.

In schwerwiegenden Fällen können Krampfadern auch lebensbedrohliche Folgen haben. Neben Thrombosen können Krampfadern auch zu lebensgefährlichen Lungenembolien führen. Bei Thrombosen gerinnt das Blut in den Adern und verklumpt. Die betreffenden Hautregionen werden nicht mehr mit Blut versorgt. Wird eine tiefe Beinvene nicht mehr mit Blut versorgt (Beinvenen-Thrombose), weil es dort zu Blutgerinnseln kommt, kann es passieren, dass dieses Blutgerinnsel im Blutstrom mitgerissen wird. Gelangt das Gerinnsel in die Lunge, kann es dort die Lungengefäße verstopfen, es kommt zur lebensgefährlichen Lungenembolie.